ÜBER UNS

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Hallo, wir sind die Selbsthilfegruppe Horus


Unsere Gruppe für Männer, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuell missbraucht und/oder emotional ausgebeutet wurden, besteht seit Sommer 1990. Seitdem treffen wir uns regelmäßig an einem geschützten Ort in Köln, um uns gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen.


Das gegenseitige Verständnis hilft, die eigenen schrecklichen, oft jahrzehntelang verschwiegenen Erlebnisse und deren tiefgreifenden Folgen zu verstehen und anzunehmen.


Die Erfahrung, nicht allein zu sein, stärkt und ermutigt, den eigenen Weg aus der Opferrolle zu finden. So können wir lernen, mit unserer Wut, Verzweiflung, Angst, Ekel, Schmerz, Scham und Ohnmacht, aber auch mit den kleinen und großen Widrigkeiten des Alltags umzugehen.


Unsere Gruppen werden nicht angeleitet. Die Verantwortung für das Geschehen übernimmt kein Therapeut, sondern wir selbst. Daher ist Horus kein Ersatz für eine Therapie, sondern ein Ort, an dem Erfahrungen über schwierige Lebenssituationen weitergegeben werden.


Wir sprechen in unserer Gruppe frei und zwanglos, halten uns aber an unsere Gruppenregeln und folgen bei unseren Zusammenkünften einer Agenda.


Seit 1992 bieten wir bei Zartbitter in Köln auch eine Beratung für betroffene Männer an. Wir informieren Anrufende allgemein, weisen auf geeignete Literatur hin, geben Kontaktadressen weiter und vermitteln in bestehende Selbsthilfegruppen.

 

Woher kommt der Name HORUS?


Das HORUSAUGE als Symbol für die wiedererlangte Unversehrtheit


Das Horusauge: Das Auge des Falkengottes Horus ist als Menschenauge dargestellt. Lediglich am unteren Teil spielen zwei stilisierte Elemente auf den Raubvogel an.


Die Symbolkraft: Überall da, wo ein Zustand der Schwäche oder der Störung die natürliche Ordnung der Dinge untergraben könnte, stabilisiert das Bild des Symbols mit seiner Kraft magischen Schutzes wieder ihren rechten Lauf und stärkt als Botschaft der Hoffnung den Glauben des (ägyptischen) Denkens an die ewig wiederkehrende Instandsetzung der universellen Harmonie. 


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    Der Mythos: Nach dem alten Mythos riss der rivalisierende Gott Seth Horus das Auge aus. Seth ist Horus' Onkel, der ihm den ägyptischen Thron streitig machte, nachdem er seinen Vater Osiris getötet und zerstückelt hatte. 


    Thot, der weise Mondgott, Schutzpatron der Wissenschaften und der Schreibkunst, brachte es geduldig wieder in Ordnung und heilte es.


    Als mehrdeutiges Symbol bezeichnet es den Zustand der wiedererlangten Unversehrtheit: Im Bereich der Astronomie ist es das Mondsymbol schlechthin und bezieht sich auf die zunehmende Vollendung der Mondscheibe; in der Ideologie des pharaonischen Königtums stellt es die ewige Erneuerung des göttlichen Königtums von König zu König dar. 


    Die Ägypter liebten dieses Symbol in graphischer Darstellung sehr. In höchst unterschiedlichen Versionen, was Ausmaße und Kostbarkeit der Materialien betrifft, diente es als Amulett, das um den Hals getragen wurde, oder als grafisches Motiv für wunderschönen Schmuck; es zierte die Lünetten von Stelen und Sarkophagen; es gehörte zu Glück verheißenden Bilderrätseln in der Verzierung von Gefäßen oder anderer persönlicher Dinge. 


    Auch wurde es für eine hübsche grafische Umsetzung der Maßeinheiten für Getreide verwendet. Jedem einzelnen Teil des Auges, das Seth dem Mythos zufolge zerrissen hatte, wurde der Wert eines Bruches zugeordnet. Ihre Gesamtsumme, der Wiederinstandsetzung des Auges entsprechend, die Thot vollbracht hatte, hätte das Ganze ergeben müssen. 


    Tatsächlich aber ergibt die Summe der sechs verwendeten Brüche nur 63/64; man nahm an, Thot habe das fehlende 1/64 durch Zauberei unterschlagen.


    Maria Carmela Betrò Ägyptologin an der Universität von Pisa, Italien


INFO


Unsere Gruppe ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe im Paritätischen Köln und arbeitet eng mit Zartbitter e.V. Köln (www.zartbitter.de) und der Selbsthilfekontaktstelle Köln zusammen.


Finanziert wird unsere Gruppe über Spenden, den Mitgliedsbeitrag von 30 Euro pro Jahr und die finanzielle Unterstützung der Krankenkassen/ -verbände in NRW, in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfekontaktstelle Köln. 



SPENDENKONTO:


Zartbitter e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE45370205000007077800

BIC: BFSWDE33XXX

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